In der Explorationsbranche ist bekannt, dass es einen Kompromiss zwischen der Erkundungstiefe und der Zieldefinition in Bezug auf Leitfähigkeit, Ausdehnung und Ausrichtung gibt. Die größte Tiefe wird mit großen Turam-Systemen mit fester Schleife erreicht, die große Halbraumantworten erzeugen, die zusammen mit der Stromaufnahme die Zielerfassung erschweren. Eine bessere räumliche Auflösung wird mit einer beweglichen Senderkonfiguration mit einem kurzen Spulenabstand erzielt, ist aber auf eine geringere Erkundungstiefe beschränkt. Aufgrund dieser unterschiedlichen Anforderungen an die Vermessung ist die Flexibilität des Systems ein wichtiger Faktor bei der Planung.
Zeitbereichssysteme werden auch routinemäßig für allgemeine geologische Anwendungen eingesetzt, z. B. für die Erkundung von Süßwasser-Grundwasserleitern in Gesteinsklüften und die Kartierung von Grundwasserverunreinigungsfahnen. Untersuchungen bis in geringe Tiefen, wie sie bei diesen Anwendungen erforderlich sind, erfordern eine sehr große Bandbreite und viele schmale Abtastöffnungen.
Diese unterschiedlichen Anforderungen führten zur Entwicklung des äußerst flexiblen PROTEM-Zeitbereichssystems. Der digitale Dreikomponenten-Empfänger wird mit einem der drei TEM-Sender und einer Auswahl an Empfängerspulen verwendet, um alle Anwendungen abzudecken. Mit einer echten 23-Bit-Auflösung (bei einer einzigen Verstärkung), einer Systembandbreite von 270 kHz, Abtasttoren im Mikrosekundenbereich und gleichzeitigen Drei-Komponenten-Messungen (XYZ) bietet der PROTEM-Empfänger die ultimative Zeitbereichsfähigkeit.
Der PROTEM-Empfänger ermöglicht die Auswahl von entweder 20 Gates pro Basisfrequenz, die zwei Dekaden der Zeit abdecken
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