SF-G – Klassischer Granier-Sensor mit zwei Einstechnadeln (entwickelt 1985)
SF-L – Weiterentwicklung mit vier Nadeln zur Korrektur von Temperaturgradienten im Stamm
(bei SF-G können diese zu Messfehlern bis zu 50 % führen – Do & Rocheteau, 2002)
SF-L bietet zusätzliche Temperaturmessungen für höhere Präzision und stabile Nullpunktbestimmung (ΔTmax)
SF-G – Eigenschaften:
✅ Geeignet für Stammdurchmesser > 1 cm
⚠ Begrenzte Genauigkeit bei Temperaturschwankungen
❌ Keine Messung des nächtlichen Saftflusses möglich
SF-L – Eigenschaften:
✅ Präziser mit Korrekturmöglichkeit des Nullpunkts (in Kombination mit Dendrometer)
✅ Messung des nächtlichen Saftflusses möglich
✅ Empfohlen für Stammdurchmesser > 8 cm
ℹ Benötigt 3 Datenlogger-Kanäle
SF-HP-N3D2 & SF-HP-N3D3 (Heat Pulse Methode)
Diese Saftstromsensoren arbeiten nach dem Wärmepulsprinzip, was den Energieverbrauch im Vergleich zur TDP-Methode reduziert.
Es wird die Ausbreitung des Wärmepulses gemessen, um Geschwindigkeit und Richtung des Saftflusses zu bestimmen.
Die Modelle unterscheiden sich in Nadellänge und Anzahl der Messpunkte:
SF-HP-N3D2 – Drei Nadeln (30 mm) mit zwei Messpunkten
SF-HP-N3D3 – Drei Nadeln (35 mm) mit drei Messpunkten
Vorteile der HP-Sensoren:
✅ Geringerer Energieverbrauch
✅ Radiales Profil des Saftflusses
✅ Stärkeres Analogsignal, geringere Anforderungen an den Datenlogger
✅ Erkennung von Rückfluss möglich
Einschränkung:
⚠ Keine kontinuierliche Messung – zeitliche Auflösung ca. 10–15 Minuten