Die Schamottausmauerung einer dauerhaften Temperaturüberwachung muss am Boden eines Flanschstutzens eben und flach sein, bevor eine Bohrung eingebracht und ein Hochtemperatur-Thermoelement Typ TC82/TC83 Calitum® montiert werden kann. Bei der Ausmauerung mit Schamottsteinen
kann überschüssiger Werkstoff wie z. B. Kleber oder Stein in den Prozessstutzen gelangen.
Überschüssiger Klebstoff oder Stein an der Unterseite des Prozessstutzens verursacht eine unregelmäßige Oberfläche. Diese nicht ebene Kontaktfläche kann zu einer außermittigen und schrägen Lage der Bohrung führen.
Eine solche Oberfläche führt dazu, dass die Diamantbohrkrone die Bohrung außermittig beginnt und schräg zum Stützen weiterführt. Durch eine nicht exakte Bohrung kann das Hochtemperatur-Thermoelement in einer Schräglage zur Bohrung eingebaut werden, was dazu führen kann, dass das erste prozessseitige Schutzrohr (primäre Schutzrohr) und sekundäre Schutzrohr durch die Bewegung der Schamottausmauerung brechen.
Die WIKA-Schamottstützplatte hält überschüssigen Werkstoff aus dem Prozessstutzen heraus. Dies geschieht dadurch, dass die Stützplatte bündig mit der Unterseite des Prozessstutzens am Reaktormantel abschließt. Andere vorbeugende Maßnahmen haben sich nicht als effektiv erwiesen, um Rückstände zuverlässig aus dem Stutzen fernzuhalten.